Vergissmeinnicht

Die Genossenschaftsfamilie feiert

Zum Auftakt des Jubiläumsjahrs zeigt die Rubrik «Vergissmeinnicht» ein Bild der Feier zum 20-jährigen Bestehen der abl vor 80 Jahren. Durch die anhaltenden Kriegswirren in Europa war die Lage auch für die abl nicht einfach. Die steigenden Kosten bei Material und Löhnen sowie die Schwierig-
keit bei der Beschaffung von Kohle zum Heizen forderten die Genossenschaft sehr. Trotzdem beging die abl im Mai 1944 ihren Geburtstag und veranstaltete unter anderem kleinere Feste in den einzelnen Siedlungen. Am Abend kam es dann zur grossen Feier im Kunsthaus Luzern, die gemäss Jahresbericht 1944 ein «beredtes Zeugnis von der Geschlossenheit und Zusammengehörigkeit der großen Genossenschaftsfamilie» abgelegt habe. Musik, Tanz, «würzige und sinnvolle» Festreden sowie allerlei Darbietungen von Genossenschaftsmitgliedern seien mit viel Beifall aufgenommen worden. «Als Abschluß der sehr eindrucksvollen Jubiläumsfeier boten die Jungen […] ein Schlußbild mit Gesangsvortrag von nachhaltiger Wirkung. Zufrieden und beglückt ging jeder Teilnehmer nach Hause mit der Erkenntnis, den zwanzigsten Geburtstag der Jubilarin feierlich und würdig
begangen zu haben.»

Bild: Archiv abl; Fotografin oder Fotograf unbekannt.

«Vergissmeinnicht» wird von Florian Fischer betreut. Er ist Co-Leiter des Stadtarchivs Luzern und abl-Mieter.