Zahlen und Fakten

Ab auf den Spielplatz

Teilen, warten oder mit unbekannten Kindern spielen: Spielplätze gehören, nebst den familiären vier Wänden, zu den wichtigsten Orten für die soziale Entwicklung von uns Menschen. Bei der abl ist Lernen fürs Leben auf 34 Plätzen möglich.

754 Kinder leben in den abl-Wohnungen. Doch bei schönem Wetter zieht es sie nach draussen. An den See, in den Wald und manchmal einfach vor die Haustür auf den Spielplatz in der Siedlung. Auf 34 grösseren und kleineren Spielplätzen haben sie Platz, um sich auszutoben und fürs Leben zu lernen. Wird ein Spielplatz erneuert, befragt die Abteilung Genossenschaftskultur und Soziales oft die Kinder nach ihren Wünschen. Sehr häufig werden da Netzschaukeln, Rutschbahnen, Klettertürme und Sandkästen genannt.

Der ganz normale Sandkasten ist übrigens die Urform eines Spielplatzes. Anfang des 19. Jahrhunderts fuhren immer mehr Autos und Lastwagen auf den Strassen. Eine noch ungewohnte Gefahr für die Kinder. Um sie davor zu schützen, wurde auf einem sicheren Platz ein Haufen Sand abgeladen. Der erste Spielplatz war entstanden. Bald kamen Bretter rundherum und der Sandkasten war geboren. Ab den 1950er-Jahren wurden laufend neue Geräte und Spielmöglichkeiten entwickelt. Eines sogar von einem Schweizer Künstler. Yvan Pestalozzi erfand den «Lozziwurm» – eine gewundene Röhre zum Hindurchklettern mit runden Löchern zum Rausgucken. Die Röhre wurde in dieser Zeit sogar zum Exportschlager.

Heute kann das Trampolin als Hit auf den Spielplätzen bezeichnet werden. Auch das wird immer wieder von den Kindern gewünscht. Leider kann die abl nicht auf diesen Wunsch eingehen. Die Sicherheitsmassnahmen sowie der Platzbedarf sind einfach nicht verhältnismässig. Auch ein Fussballfeld kann nicht in jeder Siedlung realisiert werden. Dafür fehlt ebenfalls fast immer der Platz.Übrigens: Abnützung, Witterung, Materialermüdung und Vandalismus hinterlassen Spuren. Die abl prüft und wartet die Spielplätze regelmässig. So können wir unseren Beitrag zur Unfallprävention leisten und gleichzeitig den Spielplatz für viele Generationen Kinder erhalten.