Andrea wird Sophia, Müller bleibt

Jede und jeder von uns hat mindestens einen, manchmal ist er einzigartig, manchmal gibts in einer Schulklasse mehrere mit dem gleichen: der Vorname. Selten ist er selbst gewählt, manche hadern damit und doch begleitet er uns ein Leben lang.

Wenn Sie Mitglied bei der abl sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie Daniel Müller heissen. Oder Andrea Schmid. Oder Peter Bucher – und damit würden Sie sogar den gleichen Namen tragen wie unser ehemaliger Leiter Bau und Entwicklung.

Die fehlende Einzigartigkeit, was den eigenen Namen angeht, kann stören. In Zeiten von Internetsuchmaschinen kann es jedoch auch ein Geschenk sein, in der Masse zu verschwinden. Und auch auf der abl-Geschäftsstelle gibt es doppelte Lottchen: Bei der abl arbeiten sogar je zwei Ritas, Rolands, Sandras, Monikas und Nathalies.

Die Häufigkeit der Vornamen sagt auch etwas über das durchschnittliche Alter der abl-Mitglieder aus: Der Vorname Andrea war ab den 1950ern bis in die 1970er-Jahre einer der häufig gewählten Vornamen im deutschen Sprachraum. Der Name Daniel war ab den 1970er-Jahren beliebt und in den 1990er-Jahren lang in den Top 10 der beliebtesten Vornamen. Heute sind diese Namen eindeutig von «moderner» klingenden Namen abgelöst. 2022 waren Sophia und Louis die beliebtesten Namen in der Stadt Luzern. Dicht gefolgt von Elena und Noah.

Und was bezüglich des Nachnamens im ganzen deutschsprachigen europäischen Raum gilt, gilt auch für die abl: Müller ist und bleibt der Spitzenreiter in Sachen Nachnamen. Er ist, genauso wie der Nachname Schmid, auf eine Berufsbezeichnung zurückzuführen. Der Nachname Bucher hingegen – bei der abl am zweithäufigsten vertreten – ist ein sogenannter «Wohnstättenname». Sie wohnten früher also bei einer Buche oder einem Buchenwald. Ob es in Zukunft auch die Familiennamen Obermaihofer oder Bernstrasser geben wird?