Vergissmeinnicht
Ein Heim für die Spielfreude

«Vom Grundsatz geleitet, daß engste kameradschaftliche Verbundenheit unter den Mitgliedern einer gemeinnützigen Genossenschaft die soliden Fundamente einer solchen Institution bilden müsse, kam die ABL dazu, ein Spielheim für ihre Mitglieder zu bauen», hielt die Zeitschrift «das Wohnen» 1937 anlässlich der Eröffnung des Spielheims an der Weinberglistrasse 20 fest.
Zum Ziel «die Kameradschaft unter den Mitgliedern zu fördern und zu festigen» trug die Gründung einer eigenen abl-Spielvereinigung bei, die verschiedene Spiele wie Jassen, Kegeln, Billard oder Boccia für ihre Mitglieder anbot. Sie war auch zuständig für den Unterhalt des neuen Klubhauses und verfolgte eine «kulturell-sportliche Mission» zur «Ausschaltung jeder Rekordsüchtelei», wie die abl 1945 festhielt.
Ausgestattet mit neuester elektromechanischer Technik waren die zwei neuen Kegelbahnen «sehr billig» im Betrieb und konnten den «Mitgliedern jederzeit ohne Bedienung frei zur Verfügung» stehen. Das kleine Haus, das heute noch steht, wurde ergänzt durch eine Jassnische, einen Vorraum und eine Toilette sowie viel Licht, wodurch «das Gefühl der Wohnlichkeit» entstehen sollte.
Weitere Informationen im Jubiläumsbuch «ABL 100», Fundstück Nr. 47 («Kegeln für alle»). Fotos und Texte aus dem abl-Jahresbericht 1945 und aus der Zeitschrift «das Wohnen» 5/1937.