Aus der Geschäftsstelle
Wir schreiben das Jahr 2050
Die Lücke voller Möglichkeiten im letzten Magazin wurde gefüllt – insbesondere die Geschichte zum Weiterschreiben regte die Kreativität an. Gerne lassen wir Sie hier mitlesen.
Die Stadt ist dichter geworden, das Klima heisser, das Leben digitaler – doch mitten in Luzern zeigt sich, dass Gemeinschaft auch in der Zukunft der wichtigste Pfeiler genossenschaftlichen Wohnens bleibt.
Wir schreiben das Jahr 2050. In der abl-Siedlung Himmelrich beginnt der Tag leise – und klimaschonend. Die Fassaden sind mit speicherfähigem Solargewebe überzogen, das tagsüber Energie sammelt und nachts sanft leuchtet. Im Innenhof summt ein autonomer Pflege-Roboter zwischen den Gemeinschaftsbeeten, während ein Kind ihn neugierig mit Fragen bestürmt.
Was einst Zukunftsmusik war, ist heute Alltag geworden – und doch lebt das Himmelrich weiterhin von etwas ganz anderem: dem Miteinander. Heute...

... war es wie immer stinklangweilig. Meine Eltern waren den ganzen Tag am Handy, genauso wie alle anderen. Doch irgendwie ist das auch gut, denn dann kann ich meine Suche nach dem Panda fortsetzen. Ich möchte immer noch nicht glauben, dass sie ausgestorben sind. Nein! Ich weiss, dass irgendwo noch einer lebt! Wieso glaubt mir aber keiner? Meine Eltern sagen, «es ist nur eine Phase» ... bla, bla, bla ... Heute war ich mit meinem Hoverboard in einem Zoo. Wie immer ist niemand da ... Alle sind am Handy, vor allem, nachdem das iPhone XXL clap 1506 pro max irgendwas rausgekommen ist. Egal, im Zoo waren nur Schlangen, einige Affen und Fische. Raubkatzen wie Tiger gibt es nur noch ganz wenige, so 50 oder so ... Aber ich habe mit einem Zoowärter gesprochen. Sie sind dabei, die Katzen zu retten. Ich hoffe, er hat recht. Was auch tragisch ist, ist dass die Umweltverschmutzung nicht aufhört. Man kann nicht mal richtig schwimmen gehen. Ehrlich gesagt, sollten wir uns mehr Sorgen über die armen Fische machen ... Na ja, zurück zum Panda. Zu Hause habe ich mit der Drohne weitergemacht. Vor einigen Monaten konnte ich mit ihr nach Asien fliegen. Zum Glück gibt es die Super-Batterie XXL giga pro max Galaxie. Einige Stunden flog ich über die Wälder. Nichts ... Mann, das kann doch nicht sein! Ich schaute rüber zu meinem selbstgemalten Panda. Keine Angst! Ich finde deine Familie schon (hoffentlich). Mein Handy summte. Na super, ich müsste schon längst im Bett sein. Morgen haben wir ja einen Test. Egal, ich frage einfach ChatGPT nach den Lösungen. Jetzt aber schnell, bevor dieser doofe Pflege-Roboter kommt. Sonst nehmen sie mir noch mein Hoverboard mit oder so. Keine Angst, lieber Panda, ich werde morgen nach dir suchen, dich finden und dich retten. Du darfst dann bei mir wohnen. In Sicherheit ...

... gibt es jede Woche einen Gemeinschaftstag. Vormittags versammeln sich alle Himmelrich-Bewohner und besprechen, was in der Siedlung verbessert werden könnte. Nachmittags werden die nötigen Arbeiten direkt erledigt. Abends wird zusammengesessen und gefeiert. Die Schule befindet sich direkt neben der Siedlung, sodass kein Kind mit dem Auto zur Schule gebracht werden muss. Alle Kinder freuen sich jeden Morgen darauf, ihre Freunde in der Schule zu treffen. Als Erstes werden zusammen einige Lieder gesunden. Dann entscheidet jedes Kind, welches Schulfach es heute am liebsten lernen möchte. Die Kinder, die schon gut über ein Thema Bescheid wissen, helfen denjenigen, die sich noch nicht so gut auskennen. Statt Noten gibt es Mitmachpunkte. Wer anderen am meisten hilft, bekommt am meisten Punkte. Mittags wird in der Schule zusammen gekocht. Alle Lebensmittel sind nachhaltig angebaut und enthalten viele Vitamine. Nach dem Essen wird zusammen abgewaschen und aufgeräumt. Den Nachmittag verbringen die Kinder im Genossenschaftsgarten. Hier werden viele Früchte und Gemüse angebaut und geerntet. Wer am Abend noch nicht müde genug ist, spielt noch etwas Ball. Anschliessend wird geduscht, wobei das Wasser durch Solarenergie angenehm gewärmt wird. Ein Buch oder eine Hörgeschichte lassen den Tag gut ausklingen. Für alle, die abends noch etwas unternehmen möchten, organisiert eine App Gemeinschaftsfahrten mit dem Auto oder Taxi, damit alle sicher nach Hause kommen, falls keine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist.