Aus dem Vorstand

«Die abl ist ein fester und sicherer Wert»

Die 101. Generalversammlung der abl war nach dem Jubiläumsjahr eine «gewöhnliche». Wobei: Mit den skizzierten Perspektiven dürften die kommenden Jahre aufregend werden – immer mit Blick auf noch mehr preisgünstige und attraktive Wohnräume.

Ein voller Saal zur 101. ordentlichen Generalversammlung der abl.

abl-Präsident Marcel Budmiger wies in seiner Begrüssung angesichts der Weltlage und der Katastrophe in Blatten auf die genossenschaftlichen Werte und die Solidarität hin, die nun umso wichtiger seien. Er ergänzte: «Die abl ist ein fester und sicherer Wert.»

An der 101. GV am 2. Juni im Forum der Messe Luzern waren 300 Stimmen vertreten. Anträge von den Mitgliedern waren keine eingegangen. Die GV verlief ruhig und war nach knapp zwei Stunden zu Ende. Alle traktandierten Geschäfte und die Wahlen gingen glatt über die Bühne (Resultate weiter unten). Die gute Arbeit und die transparente Kommunikation der abl-Verantwortlichen wurden immer wieder mit Applaus gewürdigt.

Perspektiven in der Stadt Luzern ...
abl-Geschäftsleiter Armando Wigger sprach vom Um- und Aufbruch und vom Neustart auf der Geschäftsstelle. Die Organisationsentwicklung habe Geduld erfordert. Er dankte in diesem Zusammenhang allen Mitarbeiter*innen: «Der Betrieb lief und läuft stabil weiter.» Die Kostenmiete, das Genossenschaftsforum und die Nachhaltigkeit seien Schwerpunkte im Betrieb, sagte Wigger. Er konnte zum Geschäftsjahr 2024 nur Positives berichten. Die abl-Bilanz hat eine gesunde Struktur und kann mehr als fünf Prozent mehr Wohnungen als 2023 vermieten – knapp 2 300 sinds nun. Das Wachstum soll sich fortsetzen, interessiert sich die abl doch dafür, neue Baufelder in der Stadt Luzern im Baurecht zusammen mit anderen Genossenschaften zu entwickeln.

Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) ist zufrieden mit der Arbeit der abl-Verantwortlichen, wie GPK-Obfrau Martina Uhlmann an ihrer notabene letzten GV erläuterte. Die GPK habe die Organisationsentwicklung und die Neuorganisation verfolgt und die Verkleinerung der Geschäftsleitung auf fünf Mitglieder «mit Genugtuung zur Kenntnis» genommen: «Der Kulturwandel gefällt der GPK.» Schliesslich wurden während des folgenden Abstimmungsmarathons sämtliche Geschäfte – darunter eine Teilrevision der Statuten – mit grossen Mehrheiten verabschiedet.

... und in der Stadt Kriens
Vorstandsmitglied Nicole Renggli-Frey informierte über das Engagement der abl auf dem Bell-­Areal in Kriens, das der gemeinnützigen AG Logis Suisse gehört: «Ein neues Stück Stadt mit 540 Wohnungen könnte entstehen.» Der Vorstand schätzt, in Kriens 100 bis 140 Wohnungen realisieren zu können. Die Bewerbung ist erfolgt. Demnächst folge ein Runder Tisch mit anderen interessierten Luzerner und Krienser Genossenschaften. Dabei gehts auch darum, wer welches Baufeld bebauen könnte. Obwohl Geheimhaltung unter den Genossenschaften vereinbart wurde, sagte Renggli-Frey: «Wir wollen transparent sein und Sie mit auf den Weg nehmen.» Der Vorstand vermochte zu überzeugen. Der Erhöhung des Rahmenkredits für den Landerwerb wurde zugestimmt – unter der Voraussetzung, dass die abl den Zuschlag für ein Baufeld im Bell-Areal erhält.

Engagierte Menschen im Dienst der abl
Nach dem Abstimmungsmarathon folgte der Wahlmarathon – ebenfalls erfreulich: Die beiden Vorstandsmitglieder Dominik Durrer und Melanie Vonmüllenen sowie GPK-Mitglied Christian Hochstrasser wurden wiedergewählt. Martina Uhlmann wurde aus der GPK verabschiedet und ihr Schaffen gewürdigt. Seit der 101. GV neu in der GPK: die 43-Jährige Rechtsanwältin Katrin Wigger.

Katrin Wigger (links), das neuste Mitglied der GPK, und Sara Müller (rechts), neu Obfrau der GPK.

Die Abstimmungsresultate im Überblick

Transparenz in Sachen Kostenmiete
Zum Schluss der GV informierte Armando Wigger über die Kosten­miete. Jede abl-Siedlung wurde und wird durchleuchtet: Wie viel wurde investiert, wie hoch ist der Gebäudeversicherungswert? «Die Berechnungen für die einzelnen Siedlungen werden kommuniziert», versprach Armando Wigger. Ziel ist, dass alle Mieter*innen gleich behandelt und «die Mieterträge vereinheitlicht werden». Zentral sei, Mieten nachhaltig günstig gestalten zu können.

Alle Mieter*innen in jeder einzelnen Siedlungen werden gestaffelt über die Kostenmiete informiert. «Für viele bedeutet die Kostenmiete eine Mietzinssenkung», sagte Wigger, ohne zu verschweigen, dass es auch Erhöhungen gibt. Der Geschäftsleiter empfiehlt der Mieterschaft, die Informationsanlässe zu besuchen.

Informationsveranstaltung Kostenmiete

Konnten Sie nicht an der Informationsveranstaltung ihrer Siedlung teilnehmen oder haben noch ungeklärte Fragen zur Kostenmiete?

Unsere Expert*innen sind für Sie da. Schreiben Sie eine Mail an kostenmiete (at) abl.choder rufen Sie uns an unter 041 227 29 29.